Daniel Elber, 2003 für eine Auszeit in Bali, will dies von den bettelnden Frauen selber wissen. Sie kommen aus der Region Muntigunung im Norden von Bali. Dort, wo es kaum Wasser gibt; zu wenig zum Trinken, zu wenig für die Landwirtschaft oder gar die Haltung einer Kuh. Die Männer haben keine Arbeit. Also ziehen hunderte von Frauen mit ihren Kindern regelmässig zum Betteln in die Touristenorte. Und wenn die Kinder nicht am Betteln sind, bringen sie in stundenlangen Fussmärschen Wasser in die Dörfer. Nach vielen Gesprächen mit der Dorfbevölkerung, Regierungsvertretern und Spezialisten war klar, dass eine nachhaltige Hilfe für die Bevölkerung von Muntigunung möglich ist. "Ich hatte Feuer gefangen", sagt er. Er fasste sich ein Ziel: "Ich will, dass möglichst bald sämtliche Kinder dieser Region in die Schule gehen". Zukunft für Kinder war geboren.